Netzwerken mit Einkäufern und Bikern

Netzwerken mit Einkäufern und Bikern

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02.06.14 13:00

Was haben eine Motorradtour im Hochsauerland und gemeinsames Spargelkochen nach einem Workshop zum Thema Einkaufsmanagement mit der Karriere von Top-Fachkräften zu tun? Na klar, könnte man meinen, auch kurvenreiche Straßen führen zum Ziel, wenn man an den richtigen Stellen Gas gibt und geschickt lenkt. Und: Nur, wenn alles Wissen, Können und alle Zutaten in der richtigen Mischung zusammen kommen, schmeckt das Essen. Geschmäcker sind natürlich verschieden. Aber es gibt immer einen gemeinsamen Nenner.

Das meine ich jetzt aber nicht. Es geht ums Netzwerken. Die Firma Zappos treibt es gerade auf die innovative Spitze. Das namhafte E-Commerce Unternehmen für Schuhe und Bekleidung aus den USA verzichtet künftig sogar ganz auf die Stellenausschreibung und setzt vollständig auf Networking: Nur, wer dem Unternehmens-eigenen Netzwerk beitritt und dort aktiv seine Begeisterung für das Unternehmen zeigt, hat eine Chance auf einen Job bei Zappos. Das ist natürlich (noch) ein Extrembeispiel und weder auf die meisten Arbeitgeber, noch auf Top Fachkräfte in Deutschland übertragbar. Aber es zeigt: Ein gutes Netzwerk wird für gute Jobs zunehmend wichtig. Und mit Netzwerk ist hier nicht die Anzahl der Kontakte auf Facebook, XING oder LinkedIn gemeint, sondern der Kreis derer, die man kennt.


Gutes Netzwerken ist gemeinsames Erleben

Wir von top itservices fördern gute Netzwerke schon seit Langem. Zuletzt bei zwei Events, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber eines gemeinsam hatten: Sie haben mir richtig Spaß gemacht. Bei einem war ich Gast. Das EON IT Management hatte geladen, um mit mehr oder weniger schwerem Motorradgeschütz durch das traumhafte Sauerland zu kurven.

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Auf dem Sozius saß eine echte „Powerfrau“, meine Kollegin Dr. Marina Paukner. Das Thema Energie wurde also auf eine ganz besondere Art mit Leben gefüllt.

Das Besondere an so einem Event ist: Es ist ein gemeinsames Abenteuer. Alle Teilnehmer begegnen sich in der freien Wildbahn und sind also ganz sie selbst. Und das ist das Geheimnis von gutem Netzwerken. Nicht im Vorstellungsgespräch, nicht auf einer Social Media-Plattform, sondern beim gemeinsamen Erleben geben wir uns so, wie wir sind. Authentisch. Und wir erfahren von anderen das, was wir wissen wollen. Was uns interessiert, was uns bereichert und inspiriert, neue Wege zu gehen.

Zusammen lernen

Besonders unvergesslich sind solche Gelegenheiten dann, wenn wir dabei auch noch etwas lernen. Wie zum Beispiel bei unserem Workshop „Best Practices im Einkaufsmanagement“ in der Klosterkirche Hennef. In unverwechselbarer, romantischer Atmosphäre der für Seminare, Feierlichkeiten und Workshops umgebauten Kirche ging es um ein weniger romantisches, dafür aber wichtiges Thema: Wie sieht modernes Einkaufsmanagement aus? Was braucht ein erfolgreicher Einkäufer, welche Strategien sind wirkungsvoll und was machen erfolgreiche Einkaufsmanager gut? Ich habe gelernt: Erfolgreiche, innovative Unternehmen sind eben nicht nur billiger als andere. Auch nicht nur besser. Sie sind anders als andere, und das muss sich in der Einkaufsstrategie widerspiegeln. Dabei gilt im Einkauf das, was auch in anderen Unternehmensbereichen immer wichtiger wird: hohe Flexibilität. Eine Multi-Sourcing Strategie löst eindimensionale Einkaufskonzepte ab.

Zusammen essen

Nach sehr interessanten Vorträgen, für die ich mich auch an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanke, ging es dann um eine andere Form des Einkaufs und dessen weitere Verwertung: wir haben gemeinsam gekocht. Der Profikoch Rainer Mitze half uns dabei, dass aus Spargelstangen kein Bambus wurde, sondern ganz im Gegenteil, eine Lachs-Spargel-Speise der Haute Cuisine.

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Und so kamen wir ganz zwanglos ins Gespräch, der CIO mit dem Leiter Einkauf, der VP Business Development mit der Strategiechefin. Aus sämtlichen Branchen, zum Beispiel IT & Telco, Automotive, Finance, Maschinenbau und Logistics. Ein wunderbarer Ausklang eines interessanten Workshops. Denn natürlich haben wir nicht nur gekocht. Wir haben auch gegessen. Zusammen, an einem großen Tisch.

Ich bin sicher, es ging nicht nur mir so. Beide Veranstaltungen waren deswegen wichtig, weil wir gemeinsam etwas Schönes und Interessantes erlebt haben. Wir haben uns gezeigt in einer vollkommen zwanglosen Atmosphäre. Ein Vorteil: Jeden von den Menschen, die ich bei diesen Gelegenheiten getroffen habe, kann ich jetzt anrufen und nach einem Termin fragen. Und umgekehrt gilt das natürlich genau so. Ich jedenfalls werde keinen der Teilnehmer wieder vergessen und bin gespannt, wo und wie ich den einen oder die andere wieder treffen werde.

 

 

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